Willkommen in der faszinierenden Welt der fleischfressenden Pflanzen!

Du möchtest mehr über fleischfressende Pflanzen erfahren? Dann bist du hier genau richtig! Entdecken wir gemeinsam diese außergewöhnlichen Pflanzen, welche durch ihre einzigartigen Fähigkeiten faszinieren!

Ob du Hobbygärtner, Sammler oder einfach nur neugierig bist, hier wird dir eine breite Palette an Inhalten und Ressourcen geboten, um dein Interesse zu wecken und zu fördern.

Was du auf dieser Seite findest

Ziel dieser Seite ist es, dir einen umfangreichen Einblick in die verschiedenen Aspekte rund um die Karnivoren zu geben. So findest du hier wertvolles Wissen über ein großes Spektrum von Themen, wie der Herkunft, Pflege, Lebensräume, Ausstattung und natürlich ihrer „Jagd“ nach Insekten.

Um dir einen guten ersten Einblick in die Welt der Karnivoren zu verschaffen, findest du auf der nachfolgenden Seite: Alles, was du über fleischfressende Pflanzen wissen musst. Hier findest du die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen Arten, die Fallentypen, Herkunft und Verbreitung sowie ihrer Fähigkeit Fleisch zu fressen.

Was sind fleischfressende Pflanzen?

Fleischfressende Pflanzen im Terrarium

Fleischfressende Pflanzen werden auch Karnivoren oder Insektivoren genannt. Grundsätzlich handelt es sich bei ihnen erstmal um normale Pflanzen mit Wurzeln, Blättern und Blüten, welche natürlich auch Fotosynthese betreiben.

Ihre Eigenheit besteht in ihren zu Fallen umgeformten Blättern, mit denen sie lebendige Beutetiere fangen und verdauen. Sie nutzen diese Mittel, um zusätzliche Nährstoffe aufzunehmen. Grund dafür ist, dass Karnivoren an lebensfeindlichen Standorten mit sehr wenig Nährstoffen zu Hause sind. Da aber auch fleischfressende Pflanzen die lebenswichtigen Nährstoffe benötigen, mussten sie eine andere Methode entwickeln, um den Nährstoffmangel auszugleichen. So sind im Laufe der Evolution ihre verschiedenen Fallentypen entstanden.

Karnivoren sind auf nahezu allen Kontinenten zu finden. Nur in der Antarktis fühlen sich die Pflanzen nicht so wohl. Je nach Art sind auch die Standorte ganz unterschiedlich. Besonders häufig findet man sie jedoch nah an Wasserquellen oder in sehr feuchten Gebieten, wie z. B. in Mooren. Auch hier in Deutschland lassen sich vereinzelte Arten dieser schönen Pflanzen finden.

Karnivoren für zu Hause

Kann man fleischfressende Pflanzen auch zu Hause halten? Die Antwort auf diese Frage kann man ganz klar mit ‚Ja‘ beantworten. Eine private Haltung und Züchtung von Karnivoren ist in Deutschland weiter verbreitet als man im ersten Moment denkt. Die große Artenvielfalt bringt eine riesige Auswahl an Pflanzen mit sich, welche für die unterschiedlichsten Gegebenheiten und Standorte geeignet sind.

Fleischfressende Pflanzen kannst du dabei sowohl in der Wohnung als auch im Garten halten. Hier kommt es nur auf die Auswahl der richtigen Pflanze und die korrekte Pflege an, denn Karnivoren haben doch eher spezielle Ansprüche. Dennoch bieten sie vor allem zu herkömmlichen Zimmerpflanzen eine willkommene Abwechslung.

Die richtige Pflanze finden

Fleischfressende Pflanzen - Fettkraut

Viele werden bereits erste Erfahrungen mit fleischfressenden Pflanzen gesammelt haben. Die Auswahl in den Baumärkten und Gartencentern ist in den letzten Jahren immer weiter angestiegen. Der ein oder andere wird hier sicherlich schon mal zugeschlagen und evtl. eine Venusfliegenfalle oder eine Schlauchpflanze mit nach Hause genommen haben. Leider enden diese ersten Erfahrungen oftmals unschön. Die Pflanzen gehen schnell ein, obwohl sie doch ausreichend gegossen wurden und einen sonnigen Standort hatten. Auch ich habe diese Erfahrungen gemacht. Das große Angebot im Baumarkt lässt darauf schließen, dass diese Pflanzen einfach zu halten sind, was so nicht ganz stimmt.

Fleischfressende Pflanzen haben ziemlich spezielle Ansprüche an ihre Haltung und viele Arten verzeihen kleine Anfängerfehler nur schwerlich. Befolgt man allerdings einige Pflegetipps, so macht dieses Hobby wirklich super viel Spaß. Lass dich also von den ersten schlechten Erfahrungen nicht abschrecken. Mit ein wenig Recherche und einigen kleinen Tipps, ist die Pflege von Karnivoren gar nicht so schwer.

Mehr zum Thema Pflege, die wichtigsten Tipps und häufige Fehler findest du im Pflege-Ratgeber.

Die Grundlage für die richtige Haltung ist immer eine gründliche Recherche vorab und die Auswahl der richtigen Arten. Denn die Art der Karnivoren sollte immer zu den Gegebenheiten passen, welche man selbst bieten kann. Gut ist, dass es einige Arten gibt, die vor allem für Anfänger super geeignet sind. Sie haben geringere Ansprüche und verzeihen kleine Haltungsfehler schneller, als andere Arten.

Sonnentau (Drosera)

Der Sonnentau gehört beispielsweise zu den Karnivoren, welche vor allem für Anfänger besser geeignet sind. Hier gibt es viele farbenfrohe und anmutige Arten, welche zwar durchaus Ansprüche an ihre Haltung stellen, es aber am Ende nicht ganz so genau nehmen. Kleine Fehler bei der Haltung werden hier auch schneller verziehen, als es bei anderen Karnivoren der Fall wäre.

Vorteile des Sonnentaus:

• Sehr robuste Pflanze
• Reagiert nicht direkt auf alle Umwelteinflüsse oder -schwankungen
• Zimmertemperatur reicht vollkommen aus
• Winterruhe bei vielen Arten nicht zwingend notwendig

Arten für Anfänger: Drosera Aliciae, Drosera Capensis, Drosera Nidiformis

➝ Mehr zum Sonnentau erfahren.

Fettkraut (Pinguicula)

Das Fettkraut ist unter allen fleischfressenden Pflanzen wahrscheinlich am besten für Anfänger geeignet. In der Haltung und Pflege ist es eher anspruchslos und gibt sich mit den meisten Standorten zufrieden, sodass man hier als Anfänger leichtes Spiel hat. Leider sind viele Arten der Pinguicula – im Gegensatz zu anderen Karnivoren – nicht sehr farbenfroh. Eine Ausnahme bildet hier die Frühlings- bis Sommerzeit. Bei guter Pflege und einem sonnigen Standort bildet das Fettkraut eine schöne Blüte, welche sich im besten Fall über den gesamten Sommer hält.

Vorteile des Fettkrauts:

• Anspruchslose Haltung
• Keine Winterruhe
• Keine besonderen Ansprüche an Temperatur und Standort

Arten für Anfänger: Pinguicula Weser, Pinguicula Tina, Pinguicula Aphrodite

➝ Mehr zum Fettkraut erfahren.

Schlauchpflanze (Sarracenia)

Die Schlauchpflanze ist unter den fleischfressenden Pflanzen sehr beliebt und kann je nach Art noch zu den Anfängerpflanzen gezählt werden. Im Vergleich zum Sonnentau oder dem Fettkraut ist die Haltung etwas aufwändiger. Trotzdem findet man hier viele robuste Arten, welche kleine Anfängerfehler oder Änderung der Umwelteinflüsse schnell verzeihen.

Die Sarracenia bevorzugt zwar grundsätzlich Winterruhe, je nach Art ist diese aber nicht notwendig. Du solltest außerdem beachten, dass die Schlauchpflanze bei guter Pflege sehr groß werden kann. Bestimmte Arten werden hier gerne mal bis zu einem Meter hoch.

Vorteile der Schlauchpflanze:

• Sehr robust
• Je nach Art keine Winterruhe notwendig
• Besonders für die Haltung auf dem Balkon oder Garten geeignet

Arten für Anfänger: Sarracenie Hybride Carniflora, Sarracenia Purpure

➝ Mehr zur Schlauchpflanze erfahren.

Venusfliegenfalle (Dionaea)

Die Venusfliegenfalle zählt wohl zu den bekanntesten Karnivoren. Mittlerweile gehört sie in jedem Baumarkt oder jedem Pflanzenfachgeschäft zum Grundbestand. Dies lässt viele darauf schließen, dass die Venusfliegenfalle für Anfänger gut geeignet ist. Leider ist dem absolut nicht so. Zwar ist sie durchaus pflegeleichter als andere Arten, aber als anfängerfreundliche Pflanze kann man sich nicht bezeichnen. So stellt die Venusfliegenfalle hohe Ansprüche an ihre Pflege und ihren Standort. Sie benötigt viel Sonne, eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine strenge Winterruhe. Anfängern, welche nicht viel Zeit und Energie in ihre Pflanzen stecken möchten, ist von den Arten der Dionaea vorerst abzuraten.

Keine Pflanze für Anfänger!

➝ Mehr zur Venusfliegenfalle erfahren.

Karnivoren kaufen, pflegen und züchten

Fleischfressende Pflanzen im Baumarkt

Fleischfressende Pflanzen sind ein schönes Hobby, welches bereits mit wenig Geld und wenig Zeitaufwand umgesetzt werden kann. Die Möglichkeiten sind hier besonders vielfältig, da man immer die Wahl zwischen den verschiedenen Arten, den unterschiedlichen Fallentypen oder den verschiedenen Haltungsmöglichkeiten hat. Außerdem bieten dir die Karnivoren deutlich mehr „Action“ als normale Zimmerpflanzen und sind dabei noch ein richtiger Hingucker!

In den letzten Jahren konnte man die Ausbreitung dieses Hobby deutlich an der wachsenden Auswahl in den Baumärkten beobachten. Leider muss man sagen, dass die Pflanzen dort oftmals in einem eher schlechten Zustand sind. Diese Tatsache macht es vor allem für Anfänger schwieriger, da die Karnivoren wieder aufgepäppelt werden müssen. Oftmals werden die fleischfressenden Pflanzen im Baumarkt mit kalkhaltigem Wasser gegossen, haben zu wenig Sonne oder sind bereits von Schädlingen/Krankheiten befallen. Qualität hat ihren Preis, was die Pflanzen im Baumarkt bedauerlicherweise meist nicht bieten können. Die Pflanzen werden künstlich hochgezüchtet, um möglichst schnell verkauft werden zu können. Gleichzeitig erfahren sie an ihrem Standort dann nicht die gewünschten Bedingungen, sodass die Pflanzen bereits angeschlagen sind. Angeschlagene Pflanzen sind wiederum anfälliger für Haltungsfehler, Krankheiten oder Schädlinge.

Beim Kauf von fleischfressenden Pflanzen solltest du daher entweder direkt bei einem Fachhändler kaufen oder die Pflanzen genau prüfen.